Feldenkrais-Methode

Mit Hilfe der Feldenkrais-Methode werden Lernprozesse initiiert, die zu einem größeren Verhaltensspektrum führen und die Beweglichkeit und Gesundheit fördern. Aufmerksam wahrgenommene Bewegungsabläufe schulen die Körper- und Eigenwahrnehmung. Auf diese Art und Weise entsteht Bewusstheit über das eigene Tun und damit ein klareres Selbstbild. Die Methode basiert auf der natürlichen Lernfähigkeit des menschlichen Nervensystems. Sie ist benannt nach ihrem Begründer Moshé Feldenkrais.

Der Begründer

Moshé Feldenkrais (1904–1984) war ein israelischer Physiker. Motiviert durch eine Knieverletzung, begann er die Zusammenhänge von Bewegung, Wahrnehmung, Denken und Fühlen zu erforschen. Hieraus entwickelte er seine Methode, die auf der natürlichen Lernfähigkeit des Nervensystems basiert. Feldenkrais vertraute der Fähigkeit des Menschen zu Selbstleitung, Wachstum und Autonomie.

Wissenschaftliche Grundlagen

Neue Denkansätze und Forschungsergebnisse aus den Neurowissenschaften, der Systemtheorie, den Bewegungs- und Erziehungswissenschaften bestätigen viele der Grundannahmen, nach denen Feldenkrais-LehrerInnen in ihrer täglichen Praxis arbeiten. Dass Körper und Geist in der Lebensfunktion ein untrennbares Ganzes bilden, wird von der modernen Hirnforschung bestätigt. Die Fähigkeit zu lebenslangem Lernen, basierend auf der enormen Plastizität des Gehirns, ist einer der Grundpfeiler der Feldenkrais-Methode.

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Eigene Veröffentlichungen zu Feldenkrais